
Camlot hat zu dem Kleidungsstil, den Tappert repräsentierte, einmal geschrieben:
"Derrick / Tappert ist ein exzellentes Beispiel für den Stil, den das hier in letzter Zeit häufig erwähnte "Herrenjournal" für vorbildlich und tadellos erklärte.
Damit ist er auch ein Aushängeschild für den innereuropäischen Stil.
Es gab ganz bestimmte Regeln, die von der Nachkriegszeit bis Ende der 1970er als unausgesprochene deutsch/österreichische "Dress-Codes" galten.
Dazu gehörten "Gesetze" wie: kein Blau zu Grün, kein Braun zu Schwarz, braune Schuhe nur zu braunen Anzügen oder Sportkleidung, Stecktuch gleich wie Krawatte oder rein Weiß, niemals als Bausch eingesteckt sondern immer penibel gefaltet, mehrfarbige Krawatte nur auf einfärbigem Hemd, zu gestreiftem Hemd nur einfärbige Krawatte, karierte Hemden nur zu Sportbekleidung, u.s.f.
Zugegeben, für Lässigkeit war da wenig Raum.
Der vorbildlich gekleidete Innereuropäer wirkte vielmehr immer ein wenig pedant und steif, wie sein Vorreiter, der Rittmeister Eelking himself.
Dafür bot dieser Stil viel Möglichkeiten für Sprezzatura und ein etwas breiter gestreiftes Hemd galt bereits als wahnsinnig extravagant."
Wir wollen des großen Schauspielers und „Dressers“ Tappert mit einigen Bildern noch einmal gedenken:
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